Aller Anfang

… ist schwer,

… hat einen Zauber inne,

… oder bleibt doch alles beim Alten?

Das Jahr ist nun schon wieder acht Tage alt. Der alljährliche Jahresendestress ist überstanden und die guten Vorsätze währen nun auch schon seit gut einer Woche. Der Jahreswechsel hat, wie vieles andere auch, zwei Seiten, einerseits stresst er ungemein – die gute Laune, der Geruch von zu süßem Glühwein und die Massen auf den Straßen, andererseits ist da aber die Ruhe des 1. Jänners, die ich nicht missen möchte, die Zeit des Rückblicks auf das Vergangene und die Geschehnisse des letzten Jahres, und die Zuversicht was sich im kommende Jahr entwickeln wird.
Für mich wird 2018 ein anstrengendes und intensives Jahr und ich brenne geradezu darauf, die kommenden Herausforderungen anzupacken.

Erwartungen

…zu hoch…

…wie damals…

…wie heute.

Meine schönsten Erinnerungen an meine Kindheit sind Weihnachts-Erinnerungen. Ich habe Weihnachten als Kind geliebt. Mich Jahr für Jahr unglaublich drauf gefreut. Den Baum, die Kekse, die Geschenke, die Familie, das Fest. Irgendwann war dann Weihnachten nicht mehr wie damals…ich wollte es aber genau wie damals…es war aber nicht mehr wie damals…es war nicht mehr damals. Ich war enttäuscht. Viele Jahre. Jetzt hab’ ich keine Erwartungen mehr an Weihnachten. Ich weiß, dass es anders ist. Ich habe Frieden geschlossen mit meinem Weihnachten. Und ich liebe es wieder…

Stehenbleiben

…Nachdenken…

…Fragen…

…Antworten.

Ich habe die Vorstellungen mit Dimitri Hvorostovsky immer sehr genossen. Seine Natürlichkeit und seine Perfektion haben mich fasziniert und stets in eine Traumwelt gleiten lassen. Sein Tod war für mich ein Grund stehenzubleiben. Nachzudenken.

Über die Sinnlosigkeiten und Banalitäten, die Übertriebenheit des Ichs…hin zu den wichtigen Fragen…der wichtigen Frage… Warum mach ich das? Das, was ich mache? Gibt es Antworten darauf? Vermutlich ist die Antwort: Ich mache es, weil es mir Freude macht…weiterzumachen….

 

Fokus

…scharf stellen…

…konzentrieren…

…nicht ablenken lassen

Man sagt Cäsar nach, dass er die Fähigkeit besaß, mehrere Sachen gleichzeitig zu tun…2000 Jahre später heißt das Multitasking…Die Gesellschaft zeichnet das Idealbild der Karrierefrau, die zweifache Mutter ist und Marathon läuft…Ich fange auch gern immer wieder mit neuen Projekten an…weil sie an mich heran getragen werden, weil ich eine Idee habe, weil sie einfach da sind…und dann steh ich da…mit unzähligen Projekten…alle wollen Aufmerksamkeit, Konzentration, Kraft…Nein, ich bin nicht Cäsar, nein ich bin kein Multitasker. Ich will mich auf das Wesentliche konzentrieren und genau dafür meine ganze Energie bündeln.

Nachbarn

…hat man…
…Freunde…
…Feinde…
Nachbarn sind wie Verwandte. Man kann sie sich nicht aussuchen. Man muss mit ihnen auskommen…leben…Als Sänger hat man ein ganz besonderes Verhältnis zu seinen Nachbarn. Man muss sie hegen und pflegen, denn auch wenn man den gutmütigsten Klassik-Fan an der Nebentür hat, das 50ste „Do-Re-Mi“ kann jeden aus der Fassung bringen, wenn man gerade ein Mittagsschläfchen machen möchte, die Freundin zum Kaffee eingeladen hat oder über der Steuererklärung brütet. Ich verlange von meinen Nachbarn viel Toleranz. Das weiß ich. Und das geb’ ich gern zurück, denn gelebte Nachbarschaft ist etwas Wunderschönes.

Startklar

…erholt…

…motiviert…

…hungrig…

Urlaub ist etwas Wundervolles. Aber es ist ebenso wundervoll, wenn er vorbei ist. So gern ich da war, so gern bin ich wieder zurück. Erholt, motiviert und startklar für Neues. Für den Herbst…Ich denke, das kommt noch aus der Schulzeit, dass der Herbst, der September, den Reiz des Neustarts hat. Oh, wie ich mich drauf freue, anzupacken, durchzustarten und einfach wieder am Klavier zu sitzen und zu lernen und zu singen und zu spielen.

Urlaub

…abschalten…
…ausschalten…
…ausschlafen…
ich bin’s ja nicht gewohnt…den klassischen Alltag mit dem 9-to-5-Job, und fünf Wochen Urlaub im Jahr. Zwei davon am Strand in Griechenland. Heuer mach ich das Mal. Eine griechische Insel, Sonne, Sommer, Strand, Sonnenschirm, Liegestuhl, Strandlektüre. Einfach mal abschalten. Oder den Alltag ausschalten und: ausschlafen! Keinen Wecker stellen, keine Aufgaben haben. Die Pause-Taste drücken. Ich bin gespannt, ob mir das gefällt…oder mich das entspannt…

Ausbildung

…lernen, lernen, lernen
…sich entwickeln
…das Ziel kennen

Ich weiß, dass ich das können werde. Ich habe das Potenzial, die Begabung, die Willenskraft. Ich bin aber noch nicht da. Und die Zeit allein wird es nicht ermöglichen. Ich muss jeden Tag daran arbeiten. Eine Ausbildung ist ein Prozess, ein Weg, eine Reise. Das Ziel ist klar. Das Ziel – das Erreichen des Ziels – motiviert mich immer wieder aufs Neue – immer wieder all diese kleinen Schritte zu gehen, um anzukommen. Das Ziel der Ausbildung ist, anzukommen, um dann erst losstarten zu können. Ich freue mich auf’s Losstarten. Endlich. Bald.

Druck

…der Gesellschaft…
…Erfolgsdruck…
…eigener Anspruch

Ich lass mir keinen Druck von anderen mehr auferlegen. Kein gesellschaftlicher Druck, keine fremde Erwartungshaltung erfüllen. Das ändert aber genau gar nichts am eigenen Druck. Der Druck, besser zu werden. Besser zu sein als gestern. Meinen eigenen Vorstellungen gerecht werden, meinem Anspruch gerecht werden – und das jeden Tag. Ich will jeden Tag mein Tagespensum erfüllen. Das Tagespensum, das ich mir vorgenommen habe und dahin zu kommen, wo ich hin möchte.

Ziel

…Ziellinie…
…klar gesteckt…
…eine Richtung

Es heißt immer, man soll klar wissen, wo man hin will. Dann erreicht man auch sein Ziel. Visualisiere es! Mein Ziel ist nicht klar. Mein Ziel ist verschwommen. Ich kenne nur die Richtung. Ich habe nicht den einen Traum vom Don Giovanni an der MET. Ich will singen. Singen. Singen. Singen. Musik machen. Musik mit meiner Stimme machen. Und meine Stimme und meine Entwicklung werden mich genau dort hin bringen, wo ich hin gehöre. Das ist meine Überzeugung. Meine Vision und mein Ziel.

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