Erwartungen

…zu hoch…

…wie damals…

…wie heute.

Meine schönsten Erinnerungen an meine Kindheit sind Weihnachts-Erinnerungen. Ich habe Weihnachten als Kind geliebt. Mich Jahr für Jahr unglaublich drauf gefreut. Den Baum, die Kekse, die Geschenke, die Familie, das Fest. Irgendwann war dann Weihnachten nicht mehr wie damals…ich wollte es aber genau wie damals…es war aber nicht mehr wie damals…es war nicht mehr damals. Ich war enttäuscht. Viele Jahre. Jetzt hab’ ich keine Erwartungen mehr an Weihnachten. Ich weiß, dass es anders ist. Ich habe Frieden geschlossen mit meinem Weihnachten. Und ich liebe es wieder…

Stehenbleiben

…Nachdenken…

…Fragen…

…Antworten.

Ich habe die Vorstellungen mit Dimitri Hvorostovsky immer sehr genossen. Seine Natürlichkeit und seine Perfektion haben mich fasziniert und stets in eine Traumwelt gleiten lassen. Sein Tod war für mich ein Grund stehenzubleiben. Nachzudenken.

Über die Sinnlosigkeiten und Banalitäten, die Übertriebenheit des Ichs…hin zu den wichtigen Fragen…der wichtigen Frage… Warum mach ich das? Das, was ich mache? Gibt es Antworten darauf? Vermutlich ist die Antwort: Ich mache es, weil es mir Freude macht…weiterzumachen….

 

Fokus

…scharf stellen…

…konzentrieren…

…nicht ablenken lassen

Man sagt Cäsar nach, dass er die Fähigkeit besaß, mehrere Sachen gleichzeitig zu tun…2000 Jahre später heißt das Multitasking…Die Gesellschaft zeichnet das Idealbild der Karrierefrau, die zweifache Mutter ist und Marathon läuft…Ich fange auch gern immer wieder mit neuen Projekten an…weil sie an mich heran getragen werden, weil ich eine Idee habe, weil sie einfach da sind…und dann steh ich da…mit unzähligen Projekten…alle wollen Aufmerksamkeit, Konzentration, Kraft…Nein, ich bin nicht Cäsar, nein ich bin kein Multitasker. Ich will mich auf das Wesentliche konzentrieren und genau dafür meine ganze Energie bündeln.

Nachbarn

…hat man…
…Freunde…
…Feinde…
Nachbarn sind wie Verwandte. Man kann sie sich nicht aussuchen. Man muss mit ihnen auskommen…leben…Als Sänger hat man ein ganz besonderes Verhältnis zu seinen Nachbarn. Man muss sie hegen und pflegen, denn auch wenn man den gutmütigsten Klassik-Fan an der Nebentür hat, das 50ste „Do-Re-Mi“ kann jeden aus der Fassung bringen, wenn man gerade ein Mittagsschläfchen machen möchte, die Freundin zum Kaffee eingeladen hat oder über der Steuererklärung brütet. Ich verlange von meinen Nachbarn viel Toleranz. Das weiß ich. Und das geb’ ich gern zurück, denn gelebte Nachbarschaft ist etwas Wunderschönes.

Startklar

…erholt…

…motiviert…

…hungrig…

Urlaub ist etwas Wundervolles. Aber es ist ebenso wundervoll, wenn er vorbei ist. So gern ich da war, so gern bin ich wieder zurück. Erholt, motiviert und startklar für Neues. Für den Herbst…Ich denke, das kommt noch aus der Schulzeit, dass der Herbst, der September, den Reiz des Neustarts hat. Oh, wie ich mich drauf freue, anzupacken, durchzustarten und einfach wieder am Klavier zu sitzen und zu lernen und zu singen und zu spielen.

Urlaub

…abschalten…
…ausschalten…
…ausschlafen…
ich bin’s ja nicht gewohnt…den klassischen Alltag mit dem 9-to-5-Job, und fünf Wochen Urlaub im Jahr. Zwei davon am Strand in Griechenland. Heuer mach ich das Mal. Eine griechische Insel, Sonne, Sommer, Strand, Sonnenschirm, Liegestuhl, Strandlektüre. Einfach mal abschalten. Oder den Alltag ausschalten und: ausschlafen! Keinen Wecker stellen, keine Aufgaben haben. Die Pause-Taste drücken. Ich bin gespannt, ob mir das gefällt…oder mich das entspannt…

Ausbildung

…lernen, lernen, lernen
…sich entwickeln
…das Ziel kennen

Ich weiß, dass ich das können werde. Ich habe das Potenzial, die Begabung, die Willenskraft. Ich bin aber noch nicht da. Und die Zeit allein wird es nicht ermöglichen. Ich muss jeden Tag daran arbeiten. Eine Ausbildung ist ein Prozess, ein Weg, eine Reise. Das Ziel ist klar. Das Ziel – das Erreichen des Ziels – motiviert mich immer wieder aufs Neue – immer wieder all diese kleinen Schritte zu gehen, um anzukommen. Das Ziel der Ausbildung ist, anzukommen, um dann erst losstarten zu können. Ich freue mich auf’s Losstarten. Endlich. Bald.

Neujahr

…aller Anfang hat einen Zauber inne …das ewige Warten… …das Aufschlagen des neuen Kalenders   Alles, wirklich alles, muss bis Weihnachten erledigt werden. Alles Aufgeschobene…das „wir müssen uns unbedingt noch vor Weihnachten treffen“ löst unglaublichen Stress aus…allerorts…als würd’ kein 1. Jänner, kein 2. Jänner kommen…Verpflichtungen, Verpflichtungen, Tanten, Onkel, Geschenke, noch mehr Geschenke, noch mehr Verwandte. Dann Silvester: wo, mit wem…warum ist das der einzige Abend im Jahr, an dem es nie Mitternacht wird…warten…erwarten…das neue Jahr erwarten…für den Neuanfang…365 neue Tage, die man mit Leben, Träumen und Action füllen kann…Ich kann’s kaum erwarten, was mir das Neue Jahr bringt, was ich aus dem Neuen Jahr mache…

Weihnachtswunder

…oh du fröhliche?!… …Zuckerlpapierwickeln… …das, was es mal war… Das ist wie Weihnachten…das sprichwörtliche Weihnachten steht für den schönsten Moment, das größte Geschenk, die beste Zeit…das sprichwörtliche Weihnachten. Irgendwie ist Weihnachten auch nicht mehr das, was es Mal war…dieser Gedanke erwischt uns alle irgendwann zwischen dem 1. Dezember und Heilig Abend. Sehnen wir uns nicht nach dem vergangenen Weihnachten, dem Weihnachten der Kindheit, dem sprichwörtlichen Weihnachten: Der Duft vom Germgebäck zur Weihnachtsjause, das Anzünden der ersten Kerze am Adventkranz und der magische Moment, wenn die Glocke läutet und wir den geputzten erleuchteten Christbaum sehen…wundervolle Erinnerungen!

Tradition

…Vanillekipferl backen…

…Dirndl anziehen…

…Ausrede, Motiv, Aberglaube?

Würde Weihnachten ohne Traditionen funktionieren? Oder ohne abgeleitete Traditionen? Punschen war keine Tradition, der Christkindlmarkt-Besuch allerdings schon. Brauchen wir Traditionen oder sind Traditionen nur Motiv und Ausrede? Die Tradition ist ein gewisser Anker der Gesellschaft. Eine Tradition muss nicht erklärt werden, wie eine Entscheidung, eine Vorliebe, eine Idee. Traditionen funktionieren. Traditionen werden nicht in Frage gestellt – in einer Zeit, in der gern alles in Frage gestellt wird.

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